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12. November 2025

Mein OTTO Innovation-Day - LCOY 2025

Mein OTTO Innovation-Day - LCOY 2025

Mit dem OTTO Innovation-Day können ZukunftsstürmerInnen bei OTTO einmal jährlich an einer Messe, einem Symposium oder einer externen Veranstaltung teilnehmen, um sich zu innovationsbezogenen Themen weiterzubilden. Meinen Innovation-Day habe ich bei der diesjährigen LCOY verbracht - einer jährlich stattfindenden Konferenz für junge Menschen zum Thema Klima.

Was ist die LCOY?

Bei der LCOY (Local Conference of Youth) kommen VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um über Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu sprechen. Dabei besteht das Programm u. a. aus Diskussionsrunden, Vorträgen und Workshops. Dieses Jahr fand die LCOY vom 17. bis zum 19. Oktober an der Leuphana Universität in Lüneburg statt.


Mein Tag

An dem Freitag, dem Auftakt der Konferenz, habe ich an drei Programmpunkten teilgenommen: Zuerst war ich bei einem Vortrag mit Diskussionsrunde zum Thema "Unternehmensziele für die Kreislaufwirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen". Dort ging es um eine wissenschaftliche Einführung darüber, welche verschiedenen Arten von Emissionen es gibt ("scope 1-2-3 emissions"), darunter direkte, bsp. Abgase von Fahrzeugen, sowie indirekte, bsp. durch den Bezug von Energie aus Kern- oder Windkraftwerken oder bei der Müllentsorgung. Außerdem ging es darum, was unter planetaren Grenzen zu verstehen ist und aus welchen Bereichen sich diese zusammensetzen (z. B. Klimawandel, Biosphäre, neuartige Substanzen wie Plastik). Darauf aufbauend ging es dann um die Frage, inwieweit sich Unternehmen an der Wissenschaft orientieren, wenn es um die Setzung von Nachhaltigkeitszielen geht.

In der Eingangshalle der Leuphana Universität wurden alle Klimainteressierten herzlich empfangen

Danach war ich beim Workshop "Nachhaltigkeit wirksam machen: StakeholderInnen im Unternehmen überzeugen". Am Anfang haben wir gebrainstormt, welche StakeholderInnen es braucht, um Tätigkeiten im Unternehmen nachhaltiger zu gestalten und welche Argumente man anbringen könnte. Danach hat die Vortragende uns praktische Einblicke aus Ihrer Arbeit als Nachhaltigkeitsmanagerin gegeben und uns dann in eine Case Study eingeleitet, die wir in Gruppen bearbeitet haben. In dem fiktiven Beispiel eines Speditionsunternehmens haben wir uns für eine nachhaltige Maßnahme entschieden und dann StakeholderInnen gewählt, die es zu überzeugen galt. Dabei haben wir überlegt, welche Ziele diese verfolgen und welche Kennzahlen dafür wichtig sind. Wir haben dann potenzielle Herausforderungen sowie die stärksten Argumente herausgearbeitet, um den Mehrwert der Maßnahme - gemessen an den Kennzahlen - zu verdeutlichen. Am Ende hat jede Gruppe noch kurz ihre Arbeit vorgestellt.


Danach ging es weiter zum Abendessen. Letzter Programmpunkt des Tages war dann die Fragerunde zur Klima- und Entwicklungspolitik der Bundesregierung mit dem Pressesprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hier ging es um die Verantwortung von Deutschland als Industrieland bei der Arbeit mit Entwicklungsländern sowie um konkrete nachhaltige Projekte im Ausland, die von diesem Ministerium unterstützt werden. Um 20 Uhr ging es dann für mich zurück nach Hamburg.


Mein Fazit

Als ich nach Hause kam, hat mich im Nachgang noch etwas beschäftigt: Als bei dem Workshop sich alle der knapp 20 Teilnehmenden vorgestellt haben, gab es nur zwei Personen, die nicht explizit in ihrem Berufsfeld mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun hatten. Alle anderen Teilnehmende waren Studierende von Nachhaltigkeitswissenschaften oder hatten in einer anderen Form Bezug dazu (bsp. als Technikerin einer Umweltbehörde, Jurastudentin mit Fokus auf Umweltzertifikate, usw.). Auch bei den anderen Programmpunkten kam es mir vor, als wäre die Verteilung der Teilnehmenden ähnlich.
Natürlich ist es keine Überraschung, dass Menschen, die durch ihre Arbeit oder Bildung dem Thema Nachhaltigkeit sehr nahe stehen, einen Großteil der Teilnehmer ausmachen, aber dennoch hatte ich mir erhofft, dass Menschen aus noch unterschiedlicheren Bereichen zur Klimakonferenz kommen; schließlich geht uns das Thema alle an. Es braucht mehr Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen - und zwar nicht nur zum Zwecke des Images. In vielen Fällen bewirkt die Umstellung auf nachhaltigere Materialien, Systeme oder Techniken auch eine Reduzierung der Kosten, eine Minderung des Risikos und eine Steigerung der Effizienz - und davon profitieren sowohl unsere Umwelt als auch Unternehmen.

Insgesamt hat mir die LCOY einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Unternehmen gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft arbeiten. Ich habe jetzt außerdem ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie ich mich beim Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen einbringen kann. Deswegen kann ich jedem empfehlen, im nächsten Jahr mit dabei zu sein!

Da Nachhaltigkeit ein Thema ist, das mir schon lange am Herzen liegt, hatte ich mich beim Bewerben vor eineinhalb Jahren ganz bewusst auch für OTTO entschieden. Wenn dich das Thema auch interessiert, erfährst du hier mehr über OTTOs ökologische Verantwortung. 


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Beitrag von

Maybrit Ehm
E-Commerce Kauffrau
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